Außerdem lernen wir die Einheimischen besser kennen. Die meisten von Ihnen haben ganz traurige Geschichten. Ihre Menschen wollten Sie nicht mehr, oder sie hatten noch nie Menschen, die sie lieb hatten. Oder sie waren krank und damit teuer und sind weggeworfen worden. Besonders traurig ist Yannicks Geschichte. Seine Menschen sind ihm mit dem Auto über den Schwanz gefahren (!!!). Na gut, nicht mit Absicht, aber trotzdem! Und seither hängt Yannicks Schwanz immer runter und er schafft es nicht rechtzeitig aufs Klo. Und da haben sich die Menschen, die ihm das angetan haben gedacht: Den wollen wir nicht mehr. Zum Glück gibt es dafür dann Marianna und Peter. Yannick wurde zu ihnen gebracht und lieb gehabt. Obwohl er nicht mehr ganz dicht war. Sie haben alles für ihn gegeben! Und jetzt ist er wieder fit wie ein Turnschuh. Gut, fit wie ein Turnschuh mit Leck. Aber auch dafür hat Marianna eine Lösung gefunden: Auf Yannicks Schlafplatz liegt eine supersaugfähige Unterlage, die wird täglich gewechselt und schon muss er nicht mehr im Nassen schlafen. Genial, gell?
Und Yannick hat mir erzählt, das sein langfristiger Plan die Übernahme des Postens des Rudelführers ist. Er sieht sich berufen. Ich mag ihn, ich wünsche ihm viel Erfolg bei der Machtübernahme.
Also, schnurrende Freunde da draußen! Wenn Ihr Euch jemals gefragt haben solltet, was mit all den unglücklichen Zeitgenossen passiert, die keine sie liebenden Menschen haben….jetzt wissen wirs, die gehen zu Marianna und Peter! Und die rücken die Welt dann wieder gerade und kümmern sich um sie. Wir drei haben viel markiert, damit auch alle den Weg finden.
Über Nacht geht es aber trotzdem zurück ins Womo. Wir müssen uns ja auch mal wieder um unsere Menschen kümmern.
Urlaub im Paradies!
Tag 1:
Bochum, Moormerland
Also, meine lieben Leser und Leserinnen. Ihr wisst ja, dass wir alle auf MyMiau aktiv sind. Für die, die es nicht wissen: Wir sind auf MyMiau aktiv. Das ist das Katzenfacebook. Und einmal im Jahr gibt es ein großes MyMiau Treffen. Dieses Jahr ist das an der Nordsee. Und da fahren wir hin. Komisch ist nur, dass wir die einzigen Katzen sind, die da hinfahren. Die anderen schicken nur ihr Personal.
Wir nehmen unser Personal mit in den Urlaub, ist das nicht nett von uns? Die Menschen fahren also mit uns im Womo nach Norden, und dann passiert das Wunder! Wir parken im Katzenparadies! Ein großes rotes Haus steht da ganz alleine auf einem riesen Grundstück. Hier dreht sich alles um Katzen! Alles! Der Garten ist umzäunt, dass auch ja kein Fremder rein kann und den Katzen das Futter streitig machen kann. Da dürfen keine Autos rein, die über arme kleine Kater fahren könnten und es ist so so so so so viel Platz! Die Katzen dürfen, wenn sie wollen, zu den Menschen ins Haus. Oder sie gehen in eines der vielen extra für sie gebauten Katzenhäuser. Die sind selbstredend alle beheizt und mit Sofas und Körbchen eingerichtet. Im Garten gibt es große Wiesen zum Toben, Teiche mit Fischen zum gucken, Büsche zum Verstecken und Bäume zum erklettern. Es gibt Hängematten und Liegeplätze, Sonnenplätze und Schattenplätze, Gruppenkuschelplätze und Plätze zum zurückziehen. Kurz: Es gibt alles was das Katzenherz begehrt! Und weil wir hier Gäste sind, dürfen wir drei auch ins Katzenparadies! Unsere Menschen tragen uns rein, und wir dürfen erstmal in einem abgetrennten Bereich in Ruhe ankommen. Katz oh Katz ist das aufregend! So viele Artgenossen mit Ohren die ich putzen könnte!!! Ich stehe am Zaun und nehme schon mal Kontakt mit den Einheimischen auf. Total nett hier. Die leben in einer riesen Gruppe und alles ist friedlich und freundlich. Das ist bestimmt, weil die hiesigen Katzeneltern Marianna und Peter so ein großes Herz haben und alle gleich lieb haben. Oder einfach, weil es hier so viel Platz gibt, da können sich alle gut aus dem Weg gehen, wenn sie wollen. Nach einer Weile dürfen wir dann auch direkten Kontakt zu den Katzen vor Ort aufnehmen. Sie sind freundlich und heißen uns willkommen. Sofort teilen Sie alles mit uns, sogar eines ihrer eigenen Häuser. Wirklich prima hier. Wir verbringen schöne Stunden mit den hiesigen Artgenossen und dann kommen ganz viele Menschen. Das ist das Personal von den anderen Katzen, die alle auch mal das Katzenparadies sehen wollen. Das ist gut, viele Hände zum gestreichelt werden. Wir sind begeistert.
Tag 2:
Moormerland
Für uns geht’s zurück zu unseren neuen Freunden. Wir genießen!
Die Menschen treffen sich und feiern und besprechen wichtige Dinge für unseren Tierschutzverein (Katzen für Katzen e.V., unbedingt mal auf die Homepage gehen!).
Tag 3:
Moormerland, Dixum
Heute geht’s leider wieder los. So schade. So so schade.
Die Menschen fahren noch mal da hin wo die Fete war und helfen aufräumen. Tacita geht auch mit. An der Leine. Das ist eine Verrückte, die kann Menschen an der Leine rumführen! Sie schafft es einen Großteil der anwesenden Menschen an der Leine zu führen. Sie ist echt gut.
Dann fahren wir noch auf einen Stellplatz am Wasser und dort gibt es Buffetreste. Super zartes Schweinefleisch. Wir sind begeistert!
Tag 4:
Dixum, Bochum
Heute ist auch schon der letzte Tag unseres Urlaubes. Aber ich fand ihn toll! Ich, also die Tacita, habe heute meine Nase angeschmissen, und die Menschen zum Fischstand geführt. Ohne mich hätten die das bestimmt nicht gefunden! Ich habe sie an der Leine mitgenommen und bin immer voran gelaufen Richtung Hafen und da gab es dann Fisch!!!! Für mich sofort im Hafen und für die anderen haben wir etwas mitgenommen.
Seltsam waren nur die Leute da, die haben mich alle angeguckt wie Auto. Haben die etwa noch nie eine Katze auf dem Weg zum Fischladen gesehen? Ich hab’s jetzt endlich raus. Alleine zum Fischstand gehen hilft gar nicht. Man nehme seinen Menschen mit und schon gibt’s Fisch. Gut, der Weg war recht lang, das waren locker über 2 km, aber was tut Katze nicht alles für ihren Fisch.
Ich gebs ja auch zu, ich habe dann die Heimfahrt gut geschlafen.
Katzen-
göttInnen